Der Protest ist eine öffentliche Äußerung von Unzufriedenheit, Ablehnung oder Missbilligung gegenüber bestimmten politischen, sozialen oder wirtschaftlichen Bedingungen, Entscheidungen oder Handlungen. Dieser kann als Demonstrationen, Streiks, Boykotte, Petitionen, Sit-ins bis hin zu direkten Aktionen des zivilen Ungehorsams auftreten. In den vergangenen Jahrzehnten hat es eine Vielzahl von Protesten aller Art gegeben. Wir machen gemeinsam mit Expertinnen und Experten eine Zeitreise bis in die Gegenwart und diskutieren die wichtigsten Proteste. Wir schauen auf die Fragen, wer und wie viele haben gegen was demonstriert? Wurden Protestziele erreicht und die Politik beeinflusst und welchen Herausforderungen sah sich der jeweilige Protest in seiner Zeit entgegen?
Die Pegida-Bewegung sollte, von Dresden ausgehend, eine Bürgerrevolution werden, mit immer größeren Teilnehmerzahlen, mit Ablegern in vielen Städten, mit immer markigeren Wortbeiträgen. Es blieb bei einer Welle, die vor allem in Ostdeutschland für kurze Zeit großen Zulauf fand und nach langer Zeit wieder bürgerliche Teilnehmer anzog. Über den Hintergrund, das Verhalten der Akteure und die öffentliche Wahrnehmung der Prozesse wird in diesem Webtalk gesprochen.
Gäste
Moderation Maria-Christina Nimmerfroh
... ist Sozialpsychologin und forscht über die Struktur und den Einfluss von Non-Profit-Organisationen, vor allem von Social Movements. Bei der Frage des Einflusses geht es insbesondere um das Verhalten und die Einstellung von Bürgerinnen und Bürgern, unternehmerischen Entscheidungen und politisches Handeln. Dabei spielt die Darstellung und das Image der Organisationen eine große Rolle. Maria-Christina Nimmerfroh lehrt an verschiedenen Hochschulen und ist selbst in der Zivilgesellschaft in verschiedenen Bereichen aktiv.
Dr. Manés Weisskircher
... ist Leiter der Forschungsgruppe REXKLIMA (Rechtsextremismus versus Klimaschutz?) am Institut für Politikwissenschaft, TU Dresden. Weiters ist er affiliierter Forscher am Center for Research on Extremism (C-REX) an der Universität Oslo und Gastwissenschaftler am Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung, Wissenschaftszentrum Berlin.
Jan Schroeder
... geboren 1993 in Frankfurt am Main. Dem Abitur folgte ein Freiwilligendienst in Israel. Studium der Philosophie und Soziologie in Frankfurt und Madrid, parallel dazu Ausbildung an der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft. Anschließend erst Redakteur der taz, dann beim Tagesspiegel. Beobachtet für The Pioneer die AfD und das BSW. Außerdem zuständig für Innenpolitik.
Veranstalter
Theodor-Heuss-Akademie der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Theodor-Heuss-Straße 26
51645 Gummersbach
www.tha.freiheit.org
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Service: Montag bis Freitag von 8:00 bis 18:00 Uhr
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Kursnummer:
325486
Datum:
08.10.2024
18:00–19:00 Uhr
Ansprechpartner:
Organisation
Andrea Molitor
+49 2261 3002 121
andrea.molitor@freiheit.org
Kosten:
kostenlos
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Georgstraße 36
30159 Hannover
Frau Lone Grabe
Telefon: 0511 169997-0
E-Mail: hannover@freiheit.org
Web: www.freiheit.org