Das Massaker der Hamas in Südisrael war nur durch Unterstützung aus Teheran möglich, und die Politik des iranischen Regimes und seiner Verbündeten sind nur zu verstehen, wenn man den antisemitischen Kern der Ideologie der iranischen Machthaber und der Terrorarmeen an den Grenzen Israels in das Zentrum der Analyse rückt. Der Vortrag wird die Bedrohungssituation Israels nach dem 7. Oktober skizzieren und verdeutlichen, inwiefern die konsequente Bekämpfung des iranischen Regimes und seiner Verbündeten die Voraussetzung für jegliche Verbesserung der Situation im Nahen und Mittleren Osten ist. Zudem soll gefragt werden, inwiefern die Bündnispolitik Israels im Rahmen der Abraham Accords ein Gegengewicht zur iranischen Achse des antisemitischen Terrors schaffen kann; wie auch zukünftige Regierungen in Israel die Kooperation mit Ländern wie den United Arab Emirates und Marokko vorantreiben können; und welche Rolle dabei neue Konzepte wie eine „indo-abrahamitische Allianz“ im Rahmen von Formaten wie „2I 2U Plus“ (Israel, Indien, USA, UAE plus Ägypten und Saudi-Arabien) spielen können.
Moderation: Philipp Hanslik
Gast
Prof. Dr. Stephan Grigat
Professor für Theorien und Kritik des Antisemitismus an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und Leiter des Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) in Aachen. Er ist Research Fellow an der Universität Haifa und am London Center for the Study of Contemporary Antisemitism, Autor von „Die Einsamkeit Israels: Zionismus, die israelische Linke und die iranische Bedrohung“ (Konkret 2014), Herausgeber von „Kritik des Antisemitismus in der Gegenwart: Erscheinungsformen – Theorien – Bekämpfung“ (Nomos 2023) und Mitherausgeber von „Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-)Deutungen des Holocaust und der Historikerstreit 2.0“ (Verbrecher 2023).
Veranstalter
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Länderbüro Norddeutschland
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Kursnummer:
330747
Datum:
15.10.2024
19:00–20:30 Uhr
Kosten:
kostenlos
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Georgstraße 36
30159 Hannover
Frau Lone Grabe
Telefon: 0511 169997-0
E-Mail: hannover@freiheit.org
Web: www.freiheit.org