Wo bleibt der Aufschrei? Zunehmende Gewalt gegen Frauen, Queers und Migrant*innen

Die Gewalt gegen Frauen, queere Menschen und Migrant*innen nimmt weltweit alarmierend zu. Internationale Fälle wie z. B. aus Frankreich, der Schweiz und Kenia lenken die Aufmerksamkeit auf ein drängendes Problem, das strukturelle und gesellschaftliche Versäumnisse offenbart. Und auch in Deutschland zeigt die Statistik des Bundeskriminalamtes, dass die Straftaten gegen Frauen in allen Bereichen im Vergleich zum Vorjahr zugenommen haben.  

Nach einem kurzen Überblick über den rechtlichen Rahmen wollen wir darüber ins Gespräch kommen, wie marginalisierte Gruppen Gewalt erleben und welche Hürden ihnen begegnen, wenn sie Schutz und Unterstützung suchen. Aktuelle Forschungsergebnisse geben dabei Einblick in die Dynamiken von Gewalt und die Verwundbarkeit marginalisierter Gruppen. Ergänzt wird dies durch Perspektiven aus der Praxis, die die Herausforderungen und Hindernisse aus der täglichen Arbeit mit Betroffenen beleuchten.  

Ebenso möchten wir diskutieren, welche kommunalen Maßnahmen die Sicherheit betroffener Gruppen nachhaltig verbessern können. Welche Herausforderungen müssen Betroffene überwinden und warum fehlt es an einer breiten gesellschaftlichen Reaktion auf diese Gewalt? Wie sollte ein angemessener Diskurs über geschlechtsbezogene und intersektionale Gewalt gestaltet werden? Ziel der Veranstaltung ist es, das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Problems zu schärfen und die Perspektiven der Betroffenen besser zu verstehen. 

 

Mit: 

  • Vertreterin von Amnesty for Women e.V.: der Verein setzt sich für die Rechte von Migrant*innen ein und bietet Beratung und Unterstützung bei Gewalt und Diskriminierung.
  • Prof.´in Dr. Christiane Micus-Loos ist Professorin für Sozialpädagogik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Pädagogik und beschäftigt sich mit Intersektionalität und Gewaltforschung. Zuletzt erschien von ihr u.a. das Buch „Intersektionalität und Gewalt. Verwundbarkeiten von marginalisierten Personen und Gruppen sichtbar machen“ im Unrast-Verlag (2023).
  • Moderation: Sophia Witteczek, Studentin im MA. Politikwissenschaften und Aktivistin bei pia, dem jungen Netzwerk von pro familia 

Wir freuen uns über eine Anmeldung per E-Mail an info@boell-hamburg.de

 

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der W3_Werkstatt für internationale
Kultur und Politik e.V. und dem Frauenbildungszentrum DenkTräume statt. 

Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.


Termine

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Kurzinfos

Kursnummer:
342431

Datum:
19.02.2025

Kosten:
kostenlos

Anbietender

Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg - Politisches Bildungswerk - Umdenken e.V.
Kurze Straße 1
20355 Hamburg

Frau Petra Zivkovic
Telefon: 040 / 389 52 70
E-Mail: info@boell-hamburg.de
Web: www.boell-hamburg.de

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