Die Demonstrationen auf Deutschlands Straßen, die offen den Angriff der radikalislamischen Hamas vom 7. Oktober 2023 auf Israel feiern, sind sichtbarer Ausdruck von Antisemitismus und Gewalt. Die zur Schau getragene Terrorismusunterstützung ist nicht spontan, sondern gründet in Netzwerken, die sich seit Jahren europaweit organisieren und sowohl Islamisten als auch säkulare Organisationen umfassen. Diese Netzwerke betreiben nicht nur systematisch die Delegitimierung Israels, sondern richten sich auch gegen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Europa.
Zur Arbeit dieser Netzwerke gehört unter anderem die Beratung gegen Polizeiarbeit, die in verschiedenen Sprachen zur Verfügung gestellt wird, strategische Prozessführung gegen Kritiker, professionelle internationale Medienarbeit, aber auch Aufrufe zu Gewalt, die im akademischen Jargon des Postkolonialismus gerechtfertigt werden. Dabei nutzen diese Netzwerke gemeinsame Anliegen wie Klimaschutz, Antirassismus und Frauenrechte als Brückenfunktion, um antidemokratische Strukturen in der Zivilgesellschaft zu verankern.
Dieses Vorgehen antidemokratischer Vereinigungen findet bei der Bekämpfung von Extremismus kaum Beachtung. Dabei bieten diese einen Nährboden nicht nur für Antisemitismus, der sich weit ab von islamistischen Milieus verbreitet, sondern auch für mögliche Anschläge. Die Referentin Rebecca Schönenbach bietet einen Überblick über die Vorgehensweise und Mitglieder der antidemokratischen Netzwerke in Europa.
Gast
Rebecca Schönenbach
arbeitet als unabhängige Beraterin im Bereich der Extremismusbekämpfung, speziell auch zum Themenbereich islamische Finanzierungen. Für den Verein Veto! Für den Rechtsstaat eV setzt sie sich mit Sicherheitsfragen auf nationaler und internationaler Ebene auseinander. Schönenbach ist Mitherausgeberin des Sammelbandes „Ich will frei sein, nicht mutig – FrauenStimmen gegen Gewalt“ (Alibri) und schreibt ua für die WELT.
Veranstalter:
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Länderbüro Norddeutschland
Frankenstraße 3
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Kursnummer:
343474
Datum:
11.02.2025
19:00–20:30 Uhr
Kosten:
kostenlos
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Georgstraße 36
30159 Hannover
Frau Lone Grabe
Telefon: 0511 169997-0
E-Mail: hannover@freiheit.org
Web: www.freiheit.org